Lehrevaluationen gender- und diversitätssensibel gestalten (Med. Fak.)
Zielgruppe: Studierende, Wiss. Mitarbeiterinnen/ Wiss. Nachwuchs, Professorinnen
Projekttyp: Eltern-/ Familien-Service, Personalentwicklung
Beschreibung
Die Lehrevaluationen im Bielefelder Medizincurriculum (BiMediC) sind so konzipiert, dass ein möglicher "unconscious bias" (unbewusste Vorurteile) möglichst geringgehalten wird.
Den Lehrevaluationen an der Medizinischen Fakultät OWL ist der folgende Passus vorangestellt: „Was kann Evaluationsergebnisse ungewollt beeinflussen? Aus der Evaluationsforschung wissen wir, dass studentische Lehrevaluationen oft durch unbewusste und ungewollte Vorurteile in Bezug auf das Geschlecht und die ethnische Herkunft der Lehrenden beeinflusst sind. Frauen und People of Colour werden systematisch schlechter bewertet als weiße Männer, auch wenn es keine tatsächlichen Unterschiede in der Lehre oder im Lernerfolg der Studierenden gibt. Bitte seien Sie sich dieses Umstandes bewusst, wenn Sie diesen Fragebogen ausfüllen und bemühen Sie sich Stereotypen zu widerstehen.“ Durch diesen Hinweis kann ein möglicher "unconscious bias" gemindert werden. Neben einer Bewertung der Lehre werden auch die Lehrinhalte evaluiert. In den Evaluationen wird abgefragt, ob und in welchem Umfang Inhalte mit Bezug zu Geschlecht/ Gender und weiteren Diversitätsdimensionen vermittelt wurden. Die Studierenden können auf einer Skala angeben, inwieweit sie den Umfang der Inhalte als angemessen empfunden haben. Zusätzlich gibt es Freitextfelder für weitere Rückmeldungen.
https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/medizin/gleichstellung/gender/